das war die kumpen-Werkstatt


Your love gimme such a thrill
but your lovin’ don’t pay my bills!


ein Projekt der kumpaninnen


Am 6. und 7. Februar 2013 haben die kumpaninnen in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) eine offene kumpen- Druckwerkstatt veranstaltet.


Bei Kaffee und Tee wurden Geldscheine der „kumpen-Sonderedititon” und zum Thema „Kunst & Geld” diskutiert.




Vorgeschichte


Es begann mit einem Brief: Ende 2011 bekam ein Mitglied des Künstlerinnenkollektivs die kumpaninnen ein Schreiben von Klaus Albrecht Schröder. In dem persönlich unterfertigten Spendenaufruf schrieb der Direktor der Albertina, dass das Museum angesichts der Wirtschaftskrise dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen sei.


Die kumpaninnen – Iris Christine Aue, Esther Strauß, Magdalena Steinleitner und Hannah Winkelbauer – beschlossen, das Museum zu unterstützen. Sie entwickelten ihre eigene Währung: die kumpe. Im Oktober 2012 übergaben sie Klaus Albrecht Schröder einen Koffer, prall gefüllt mit kumpen, um der Albertina auf diese Weise zur Hilfe zu eilen.
Bei dieser Gelegenheit führten die kumpaninnen mit Klaus Albrecht Schröder ein Interview zum Thema „Kunst & Geld“. Teile des Gespräch sind auf der aktuellen Ausgabe der Publikation der kumpaninnen, dem INSTITUT, abgedruckt.





kumpen-Sonderedition

Nun haben die kumpaninnen am 6. und 7. Februar 2013 die Türen zu ihrer kumpen-Druckwerkstatt in der VBKÖ geöffnet. Die hier entstandenen Scheine der sogenannten Sonderedition konnten mitgenommen werden und hatten die Bestimmung, an einzelne Personen im Kulturbetrieb übergeben zu werden. Sie sollten diejenigen honorieren, deren Arbeit normalerweise nur wenig Anerkennung bekommt. Künstlerinnen und Künstler, Freundinnen und Freunde der kumpaninnen, sowie Interessierte aus kunstfernen Bereichen druckten mit und brachten die Sondereditions-kumpen in Umlauf.
 

Die Zukunft der kumpe

Noch ist die kumpe eine junge Währung, ihre Verbreitung hat gerade erst begonnen. Auch in Zukunft wollen die kumpaninnen mit punktuellen Aktionen die schwierige Frage von Bezahlung und Entlohnung im Kunstbetrieb thematisieren. 


Das nächste Mal wird die kumpe bei einer Gruppenausstellung von AbsolventInnen der Malereiklasse Linz zum Einsatz kommen. Die kumpaninnen werden beim Eröffnungsabend der Schau „Eine Dosis Gefühl“ am 20. März um 19 Uhr im Atelierhaus Salzamt in Linz kumpen an ausgewählte Personen verteilen.